Ich bräuchte mal eure Hilfe...

Ich bräuchte mal eure Hilfe...

Ja, also...

Ich muss in Deutsch eine Kurzgeschichte schreiben und hab auch schon Ideen und so (dank einem tollen Arbeitsblatt, wo wir erstmal uns zu jeder Scheiß-Frage 'ne Scheiß-Antwort schreiben sollten. Als ob "richtige" Kurzgeschichten auch so geschrieben werden/ angefangen haben -.'-).

Naja, im Fall: Ich würde gerne eure Meinungen und so hören.

Weil ich bin soooo grottig im deutschen Satzbau und dann kann ich meine Ideen nicht richtig ausformulieren und soo... Und ja, ich weiß, dass es eine schlechte Idee ist, dabei englische Lieder in voller Lautstärke zu hören (sonst würde ich gar nichts hören, weil OMC dieser Orkan :o....), aber ich kann halt nicht ohne sie :)

Nur mal so zur Info, dass soll eine Kurzgeschichte als Deutschhausaufgabe werden und meine Geschichte hat mittlerweile (ohne Überschrift) exakt 692 Wörter. Genau so viele hat die Kurzgeschichte 'Brudermord im Altwasser' und ich bin noch nicht mal zum Punkt gekommen... Falls ich bis Montag nicht fertig werde, kürz ich die einfach. Der weiß ja nicht, wie viel ich schreiben wollte und zu einer Kurzgeschichte gehört ein offenes Ende, von daher :'D

Und für alle, denen die Schrift zu klein oder die Formatierung zu dämlich ist, kopiert euch das einfach in Word oder so und stellt euch das so ein, dass ihr das vernünftig lesen könnt :)

 

Im Kochtopf

(sry, bescheuerter Titel, aber mir fiel kein anderer ein. Ideen? Und das mit dem Schmerz hab ich nur angefügt, damit ihr nicht denkt, dass ich ein Rezeptbuch mache^^)

 

Gedankenverloren ging ich auf den Herd zu, um den Topf mit dem mittlerweile kochenden Wasser wegzutragen. Doch dies misslang mir und ich schüttete etwas von dem heißen Wasser auf meine Hand. Autsch, durchfuhr es mich im ersten Moment. Jedoch verging der Schock direkt und in mir breitete sich etwas aus, was ich nicht deuten konnte... Leere, schoss es mir durch den Kopf. Du spürst nichts als Leere in dir. Und das fühlte sich gut an. Endlich mal abschalten. Probleme. Einfach vergessen. Ich seufzte. Probleme. Mein Lieblingsthema. Probleme. Damit kannte ich mich aus. Probleme. Schließlich hatte ich selbst genug davon. Probleme. Sie holten mich schon wieder ein. Probleme. Dabei hatte ich doch gerade eine Auszeit von ihnen. Probleme. „Verschwindet einfach!“, zischte ich ihnen noch zu, bevor ich erneut in den Topf voll gekochtem Wasser griff. Natürlich war ich für einen kurzen Moment geschockt, aber diesmal war ich ja quasi vorbereitet gewesen. Also entspannte ich mich sofort, als meine Nerven mir signalisierten, dass sie gerade äußerst strapaziert wurden. Aber ich dachte nicht daran, meine Hand aus dem Wasser zu ziehen, nur damit es ihnen besser ging. Um ehrlich zu sein, dachte ich an überhaupt nichts. Und damit ging es mir gut. Aber meine Nerven meldeten sich zurück. Wieso konnte nicht einmal etwas so laufen, wie ich es wollte? Aber da ich eben doch mehr Gutmensch als Egoist war, tat ich meinen Nerven den Gefallen und zog die Hand aus dem Wasser. Ich taumelte ein paar Schritte zurück. Damit hatte ich nicht gerechnet. Wo es sich doch so gut angefühlt hatte. Ich starrte auf meine Hand. Sie starrte nicht zurück. Hätte mich auch sehr gewundert wenn. Aber nichtsdestotrotz starrte ich weiterhin auf sie. Langsam löste ich meinen Blick von mir, obwohl mich ihr Aussehen schon sehr fesselte. So rot… Und so abgepellt… Und so viele kleine Bläschen… Nun ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen. Er hielt an den Messern. Schön große Messer lagen da säuberlich aufgereiht. Die kleinen Messer fürs Karottenschnibbeln interessierten mich nicht. Meine Augen ruhten auf den großen Messern fürs Rindzerlegen. Bestimmt gingen sie auch mindestens genauso zart durch Menschenfleisch, wie durch Kalbsfleisch. Zumindest hoffte ich das. Ein schön sauberer Schnitt. Oder zwei. Oder auch drei. Aber bloß keine gezackten. Solche Narben wollte ich nämlich nicht davontragen. Immerhin war ich eine Frau und gab schon etwas auf mein Äußeres. Wie sollte ich sonst je wieder einen Mann finden? Einen der mich nicht gleich wieder enttäuscht? Wütend ballte ich meine Fäuste in Erinnerung an Vergangenes. Sofort zuckte ich zusammen. Achja, ich hatte mir ja meine Hand verbrannt. Immer noch wunderte ich mich darüber, dass etwas, was sich in einem Moment so gut anfühlte, im nächsten so schmerzhaft sein konnte. Vielleicht sollte ich mir erst Salbe und einen Verband holen gehen, sonst würde das doch ein sehr unschöner Schnitt werden. Weit konnte der Erste-Hilfe-Kasten nicht sein, schließlich besteht in der Küche ein hohes Verletzungsrisiko, wie ich heute selber bemerkt hatte. Gleich Morgen würde ich mit meinem Arbeitgeber darüber sprechen müssen. Endlich hatte ich das Verbandszeug gefunden und widmete mich meiner verletzten Hand. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Aber darum sollte es mir ja jetzt nicht gehen. Ich salbte mir sie ein, was im ersten Moment ziemlich brannte mich aber sofort wieder in diese wohltuende Leere zurückschoss. Doch das war schnell wieder vorbei und seufzend legte ich mir den Verband an. Ich schritt auf die Ablage der Messer zu und nahm eines in die Hand, die ich noch schmerzfrei bewegen konnte. Sie zitterte leicht, aber ich durfte mir jetzt keinen Fehler erlauben. Am besten ich schnitt mich so, dass es wie ein Tattoo aussah, dann würde niemand vor mir weglaufen, weil sie dachten, dass ich Depressionen hatte. Dabei hatte ich doch keine, ich wollte nur wieder diese Leere in mir spüren. Sie war so beruhigend. Und Beruhigung konnte ich gut gebrauchen, denn in letzter Zeit war ich einfach viel zu aufgewühlt gewesen. Vielleicht lag es an den ‚Wechseljahren‘, wie man sie hier im Dorf nannte, aber ich bezweifelte das. Mir war einfach zu viel in einem zu kurzen Zeitraum widerfahren. Es ist doch nur logisch, dass einen das alles bewegt.[<-692 Wörter]

Aber alles auf einmal konnte einen wirklich überfordern. Jedem, dem gleiches oder ähnliches widerfahren war, der würde mir sicherlich zugestimmt haben. Aber so erklärten mich alle nur für ‚verrückt‘ und meinten, dass ich mich ‚doch nicht so anstellen soll‘. Mittlerweile hatte ich mich deswegen in der Küche häuslich eingerichtet und gedachte überhaupt nicht daran, sie je wieder zu verlassen. Somit war mein Beruf wirklich zu meinem Leben geworden. Am liebsten würde ich alles einfach nur vergessen, was geschehen ist. Aber derselbe Teufel, der auch all  diese Dinge passieren ließ, hatte eindeutig nicht vor, dass ich auch nur etwas davon je wieder vergaß. Als mich diese Erlebnisse wieder einholten, sah ich rot. Wortwörtlich. Ich hatte es getan und volle Kanne mit dem Messer durch die Hautschichten meines Armes geschnitten.  Erleichterung durchströmte mich. Und Leere. Sie war schon fast zu einem Freund geworden. So vertraut war sie mir. Obwohl ich dieses wunderbare Gefühl erst heute kennen lernen durfte. Das war definitiv einer der besten Tage meines Lebens. Wenn nicht sogar der Allerbeste. Ich genoss es einfach, nichts zu spüren und stöhnte leise auf, als die Wirkung nachließ und mich die Realität wieder einholte. Jedoch setzte ich einfach zum nächsten Schnitt an. Und zum nächsten. Und zum nächsten. Aber diesmal war etwas anders. Ein leichter Lufthauch strich über meine bisherigen Schnitte und sie fingen an zu brennen. Eigentlich war das ja schön, da ich so wieder in die Leere abdriften konnte, aber woher kam der Wind? Ich blickte mich um sah als erstes nur die vielen Bluttropfen, die nun meine Küche befleckten. Doch dann entdeckte ich einen braunen Fleck. Als Hausfrau wusste ich natürlich, dass getrocknetes Blut sich braun färbte, aber so lange war das doch nicht her, dass ich mich geschnitten hatte. Rost schied auch aus, da ich als gestandene Köchin meine heilige Küche und Kochutensilien natürlich sehr gründlich putzte. [<- 1000 Wörter] Eine Kakerlake, war mein nächster Gedanke und ich schüttelte mich. Kakerlaken. Nicht. In. Meiner. Küche. Ich wollte schon nach einer Bratpfanne greifen, als sich der Fleck streckte und ich ihn erkannte. >>Bruno! <<, entfuhr es mir überrascht. Mit meinem Kater hatte ich überhaupt nicht gerechnet. >>Es ist so lieb von dir, dass du mich besuchen kommst<<, teilte ich ihm mit und er schnurrte nur, als ich anfing ihn zu kraulen. Doch ich stockte. Laut miauend beschwerte sich Bruno bei mir, aber das war mir egal. Er war ja eh nur gekommen, weil er Hunger hatte und nicht, wie ich mir eingeredet hatte, wegen mir. Ich bedachte ihn mit einem wütenden Blick und drehte mich wieder zu meinen Messern um. Aber das konnte ich doch nicht machen. Mich in Gegenwart meiner eigenen Katze ritzen. Mich vielleicht sogar umbringen. Umbringen. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Eigentlich ist das sogar eine ziemlich gute Idee. Mich würde eh niemand vermissen. Familie hatte ich nicht mehr, von einer eigenen brauchte ich gar nicht erst anzufangen. Mein Job erfüllte mich auch nicht mehr mit Freude, so wie früher, und mein Chef hatte letztens angedeutet, dass er jemanden besseren gefunden habe. >>Vielleicht sollten sie sich mal eine kleine Auszeit nehmen, Frau Gerner<<, äffte ich ihn nach. Konnte er mir nicht mal direkt ins Gesicht sagen, dass ich zu schlecht bin. Nein, er musste ja einen auf besorgten Arbeitgeber tuen. Der wird sich noch wundern. Nur, wie würde ich mich umbringen? Auf jeden Fall, wollte ich wenigstens im unmittelbaren Angesicht des Todes glücklich sein. So glücklich wie es in meinem Falle ging. Also schieden Pillen aus. Die würden mir ja nicht diese Erleichterung und Leere verschaffen, die ich mittlerweile brauchte wie ein Junkie seinen Schuss. Schon komisch, dass man innerhalb von wenigen Minuten abhängig werden konnte. Naja, mir sollte es recht sein. Da riss mich ein leises Maunzen aus meinen Suizidplänen. >>Du bist ja auch noch da. Und zwar nur wegen deinem Futter du verfressenes Fellknäuel. Ohne mich wärst du ein Nichts! <<, warf ich Bruno vor. Ohne mich wärst du ein Nichts, hallten meine Worte in mir nach. Er brauchte mich. Bruno brauchte mich zum Überleben. Wenn ich nicht mehr da war, würde er verhungern. Das konnte ich dem Kleinen aber nicht antuen. Er sollte einen genauso schönen Tod erleiden, wie meiner hoffentlich würde. Ich griff nach einem Katzenleckerli und lockte Bruno, um mit mir in unseren Abgang zu laufen. [<- 1405 Wörter]

 

Tadaaa, das war's. Oh man. Ich weiß nicht. Es ist, irgendwie scheiße geworden. Aber naja. Ich schreib's nicht nochmal :p.

Okee, zu Ende. Und zu lang. Aber ich kann es einfach auch nur bis zur Häfte vorlesen. Oder irgendeine andere Stelle als Ende darstellen. Kurzgeschichten sollen ja eh kein richtiges Ende haben. Oder ich les alles vor und entschuldige mich mit den Worten von Vincente Aleixandre:>Eine Kurzgeschichte ist eine Geschichte, an der man sehr lange arbeiten muss, bis sie kurz ist.<

Ist das Ende offen genug? Oder zu vorhersehbar? Denkt/dachtet ihr noch über das Ende nach? Hat euch die Geschichte zum Denken angeregt? Bitte brutalst ehrliche Meinungen, weil sowas unter anderem eine Kurzgeschichte ausmacht und ich einfach wissen muss, inwiefern mir diese Punkte gelungen sind. Ich kann das nicht ganz so gut beurteilen, schließlich ist sie meinem Kopf entsprungen. Und auf diesen ist auch nicht immer Verlass.

Ich wäre euch für etwaige Rückmeldungen wirklich dankbar.

Gezeichnet Layrimae 

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